Datenbasiertes Führungs-Controlling zeigt Leistungspotenziale auf
Frage: Woran erkennt eine Führungskraft, dass ihr Führungsverhalten erfolgreich ist?
Antwort: Es kommt darauf an, wem man diese Frage stellt.
Auf die Perspektive kommt es an
Für den Vorgesetzten und das Controlling kann die Leistung der Organisationseinheit im Vordergrund stehen. Für die Mitarbeiter sind es vielleicht Zufriedenheit und Wohlbefinden. Und bei der Führungskraft selbst wird es eine Kombination dieser Faktoren sein, deren Messwerte allerdings – insbesondere bei qualitativen Rückmeldungen – eher unsystematisch bei ihnen ankommen.
Eine effektive Ableitung, welches Führungsverhalten zu welchen qualitativen und quantitativen Konsequenzen führt, ist kaum möglich.
Die Organomics GmbH hat sich seit ihren Anfängen mit Fragen der Messung und Integration von Befragungs- und Controlling-Daten beschäftigt.
Vorgehensweise
Mit einem validen Messinstrument werden die (freien) Mitarbeiter zum wahrgenommenen Führungsverhalten ihrer Vorgesetzten befragt. Die Leistungsdaten der befragten Mitarbeiter werden dann mit den Kennzahlen aus dem Controlling zusammengeführt.
Je nach Branche können dies unterschiedliche Leistungs-KPIs sein.
Objektiv: Absatz, Umsatz, Deckungsbeitrag, produzierte Stücke, Qualitätsmerkmale, etc.
Subjektiv: Vorgesetztenbeurteilung, (qualitative) Zielerreichung, Mitarbeiterzufriedenheit, etc.
Die Analyse zeigt zumeist eindeutige Zusammenhänge: Bestimmte Verhaltensweisen der Führungskraft führen zu mehr oder weniger Leistung in den Organisationseinheiten.
Ergebnisse
Nach Befragung, Auswertung und KPI-Abgleich erhalten die Führungskräfte einen Bericht mit ihren individuellen Ergebnissen. Sie erfahren darin, wie ihre Mitarbeiter das Führungsverhalten wahrnehmen. Es können zudem Vergleiche mit externen wie auch internen Benchmarks (von Kollegen) dargestellt werden. Darüber hinaus wird ersichtlich, welche Ausprägungen des Führungsverhaltens zu welchen Mitarbeiterleistungen führen: Was sind die Treiber von Zufriedenheit und Leistung, was führt zu Führungserfolg? Es lassen sich auch Potenziale aufzeigen: Welche Veränderungen im Führungsverhalten führt zu wie viel mehr Zufriedenheit und Leistung?
Schließlich erhalten die Führungskräfte Hinweise zu individuellen Entwicklungsfeldern im Führungsverhalten.
Die Vorgesetzten der Führungskräfte erhalten einen zusammenfassenden Bericht zum Führungsverhalten ihrer Mitarbeiter sowie eine Zusammenhangsanalyse mit den KPIs. Hier zeigt sich eindeutig, welches Führungsverhalten zu besseren KPIs führt. Und auch Rankings sind möglich. Aufgrund der Analysen können auch die Wirkungen von verändertem Führungsverhalten prognostiziert werden.
Durch ein systematisches Befragungs- und Matching-Verfahren ist der Datenschutz aller Beteiligten jederzeit gewährleistet.
Das Führungs-Controlling ist ein wesentlicher Beitrag zu einem zukunftsorientiertem Performance-Management – unabhängig von Funktionsbereichen und Branchen.
Diese Analysen sind erfahrungsgemäß auch im Exklusivvertrieb mit angestellten oder freien Vertretern (§84 HGB) durchführbar.
Im aktuellen Buchbeitrag „Moderne Vertriebsführung: Wann Zuckerbrot und Peitsche ausreichen“ beschreibt Dr. Thomas Bittner die Effekte der extrinsischen und intrinsischen Motivation im Versicherungsvertrieb, wie Letztere intensiviert werden kann und mit welchen Leistungserfolgen zu rechnen ist.